Herstellung von Ron Caney:


Wer jedoch glaubt, die Maestros Roneros würden die Beine hochlegen und warten, bis der Rum in den Kellerräumen die restliche Reifezeit alleine verbringt, täuscht sich gewaltig: Auch in dieser Phase sind strengste Nachkontrollen und regelmäßige Messungen erforderlich.
Bei der Reifung spielen die verschiedensten Einflüsse eine Rolle, wie bei einem Orchester muß alles perfekt abgestimmt sein: Die Fässer selbst, d. h. Material, Alter und Zustand, die Wärme und Luftfeuchtigkeit in den Kellerräumen und die Zufuhr von Frischluft.
Abweichungen von den Idealbedingungen bei nur einem dieser Faktoren werden von den Meistern des Rums mit größter Sorgfalt verhindert, nur so entsteht durch den langen Reifeprozess die einzigartige Qualität, für die Ron Caney nicht nur in Cuba und in Lateinamerika so geschätzt wird.
Es werden nur Eichenfässer verwendet, selbstverständlich ohne Zusatz von Farb- und Reifestoffen, wie es bei Konkurrenzprodukten nicht selten der Fall ist!
18 Monate lagert der Rum sodann in den Fässern und empfängt durch das edle Holz seinen unvergleichlichen Charakter.

Im nächsten Schritt wird in gewaltigen Bottichen aus Eichenholz eine erste Mischung hergestellt, nachdem die Aguardientes, die Branntweine, durch ein kunstvolles und sorgfältiges Auswahlverfahren von den Rumkellermeistern selektiert wurden.
Bei der Selektion wird jedes einzelne Fass nach der eineinhalbjährigen ersten Reifephase
geöffnet, kontrolliert und der Inhalt probiert.
Einen leichten und klaren weißen Rum kann man nun bereits gewinnen, indem man reinen Zuckerrohralkohol zusetzt und eine erneute Filtrierung durchführt. Dieser lebhafte Tropfen ist süß wie das Zuckerrohrmark selbst.



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